Auf dieser Seite versuchen wir Interessierten den Anfang der Imkerei und die Möglichkeiten der Unterstützung durch den Imkerverein aufzuzeigen.
Bevor man sich Bienen anschafft, sollte insbesondere die Aufstellung bzw. der Standort geklärt sein. Wichtig für die Aufstellung ist zum einen die Möglichkeit des Trachtflugs zur Sammlung von Nektar und Pollen über das Jahr und die Versorgung mit Wasser.
Bei jeder Aufstellung sollte man in bewohnten Bereichen unbedingt die Nachbarn mit einbeziehen. Insbesondere im Frühjahr kann es zu Problemen im Rahmen des Reinigungsfluges der Bienen führen.
Ein Notwendigkeit von Bienenhäusern gibt es nicht. Heute ist es allgemein üblich, die Bienen in Magazinbeuten zu halten.
Was ist mit dem Bienenstich? Der ist als Kuchen nie zu verachten. Wir meinen aber die richtigen Stiche. Man kommt um den ein oder anderen Stich nicht herum. Jeder imkerliche Eingriff stellt eine Störung des Bienenvolkes dar. Der Verteidigungsinstinkt der Bienen ist natürlich und führt zu entsprechender Abwehrreaktion des Lebewesens. Die Reaktion auf das Bienengift kann man beim Arzt auf allergische Reaktionen testen lassen.
Für den Start in der Imkerei benötigt man als „Werkzeugausstattung“ einen Stockmeißel, einen Abkehrbesen, einen Smoker und u. U. einen Imkerhut mit Schleier. Der Stockmeißel dient zum Lösen, Heben und Säubern der Waben. Mit dem Abkehrbesen kann man die Bienen von den Waben fegen. Der Smoker wird zur Rauchgabe(Ablenkung der Bienen) benötigt. Ob man einen Imkerhut mit Schleier benötigt, muss jeder Imker für sich selber entscheiden. Er gibt auf jedenFall Sicherheit.
Für die Haltung eines Bienenvolks braucht man eine Magazinbeute mit Boden, mindestens drei Zargen, Deckel und Regenschutz. Hierfür muss man ca. 100,00 € einplanen. In den Imkervereinen kann man danach fragen, ob jemand für die Anfangsphase eine Beute zur Verfügung stellen kann. Manchmal stehen auch Leihbeuten zur Verfügung. Für die Entscheidung zu einer Beute bzw. einem Beutensystem muss man sich auch auf ein Rähmchenmaß festlegen. Die Rähmchen kann man als Wabenhalter in den Beuten bezeichnen. Im Imkerverein Herdecke-Ende werden überwiegend DeutschNormal-Maß und Zander-Maß genutzt. Die Wahl des Rähmchenmaßes ist von Bedeutung, wenn sich schon einmal Probleme in der Völkerführung ergeben. Beispielhaft kann ein Imker aus dem Verein mit gleichem Rähmchenmaß bei Mangel an Futter im Frühjahr aushelfen. Alternativ kann man, handwerkliches Geschick voraus gesetzt, seine Beuten auch selber bauen. Für den Bau benötigt man Holz, Holzleim, Schrauben und für den Boden ein Varroagitter. Die Varroamilbe ist ein Bienenparasit um den man sich im Besonderen kümmern muss.
Für das Material benötigt man ca. 25,00 €/Beute.
Damit hat man eigentlich schon alles, was man für den Anfang benötigt. Nein, eine Sache fehlt immer noch. Es muss jetzt noch Leben in die Beute. Bienen kann man als Wirtschaftsvolk kaufen. Ein Volk kostet dann zwischen 100,00 € und 150,00 €, oder man beginnt mit einem kleinen Volk, Ableger genannt, für 40,- bis 60,- €. Mit einem Wirtschaftsvolk kann man bereits im 1. Jahr Honig ernten, mit einem Ableger im 2. Jahr. Durch einen Ableger lernt man allmählich und stetig den Umgang mit dem Bienenvolk, was für einen Anfang von Vorteil sein kann. Auf welche Art und wie man an das erste Bienenvolk kommt, ist am einfachsten über den Verein zu erfahren. Es sollte auf jeden Fall eine Begleitung entweder durch einen Imkerpaten oder ein begleitendes Seminar durchs gesamte Bienenjahr stattfinden.
Die Ausstattung und Gerätschaften für die Honigernte muss man erst einmal noch nicht besitzen.
Unser Verein bietet da verschiedene Möglichkeiten und Unterstützungen an, da dies schnell sehr teuer werden kann.
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