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Vereinsgeschichte in Kurzfassung

Gründung: 22. August 1926

Gründer des Vereins: Wilhelm Drude, Wilhelm Fingerhut, Adolf Hesse, Josef Hilberling, Heinrich Lohmeier, Wilhelm Schwarz, Gustav Sträter und Wilhelm Thöns.

Vereinsname: „Imkervereinigung Ende und Umgebung”. Umbenannt 1982 in „Imkerverein Herdecke-Ende“, um die Verbindung mit der Kernstadt zu bekunden.

Ziele der Gründer: Die rationelle Bienenzucht zu fördern, sie auszubreiten, Erfahrungen auszutauschen und gegenseitige Hilfe zu leisten. Ziele, die auch heute noch Bestand haben.

Das Vereinsleben gestaltete sich sehr intensiv durch Erfahrungsaustausch in den monatlichen Mitgliederversammlungen, gegenseitige Hilfeleistung an den Bienenständen, Teilnahme an Lehrgängen, Veranstaltungen von Fachvorträgen, Königinnenzuchtkursen, gemeinsame Anschaffungen von Imkermaterial, Verbesserung der Bienenweide durch kostenlose Verteilung von Kleesamen an ansässige Bauern.

Das gesellschaftliche Leben drückte sich aus in Feiern von so genannten Stiftungsfesten mit Ausrichtung einer Tombola , u. a. unter Beteiligung der „Theatergesellschaft Schnee” und des „Quartettvereins Ahlenberg”, in der Durchführung von Standschauen und Wanderungen.

Ende des Jahres 1933 griff dann die „Neue Zeit” in das Vereinsleben ein. Im Zuge der Gleichschaltung musste der Vorstand neu gewählt und vom Kreisbauernführer genehmigt werden. Die Versammlungen hatten mit der Grußformel „Mit Deutschen Imkergruß, Heil Hitler” abzuschließen. Aus dem 1. Vorsitzenden wurde der Ortsführer und aus dem Schriftführer der Schriftleiter. Die Honigproduktion war genau zu erfassen. Die Imker hatten sich mit einer Honigspende an der „Winterhilfe” des Regimes zu beteiligen.
Nach dem 2.Weltkrieg fiel der Imkerei eine wichtige Rolle in der Nahrungsmittelversorgung der Not leidenden Bevölkerung zu. Honigablieferungen, insbesondere an Krankenhäuser wurden vorgeschrieben.

Die Mitgliederzahl hielt sich nach dem Kriege bis 1954 mit 20 bis 23 nahezu konstant. Rund 100 Bienenvölker wurden betreut. Danach ging es jedoch steil bergab. Der Tiefpunkt war 1970 mit nur 8 Imkern und 42 Bienenvölkern erreicht. Ökologische Rückbesinnung ließen diese Zahlen wieder ansteigen. So werden heute (2001) von 46 Mitgliedern 278 Bienenvölker betreut.

Das heutige Vereinsleben findet jährlich in 6 Mitglieder- und Stammtischversammlungen statt. Dabei werden in der Jahreshauptversammlung die Aktivitäten des Jahres festgelegt. Zum festen Bestandteil gehören der Wandertag, die Standschau, Verkaufs- und Informationsveranstaltungen, so z. B. auf der Herdecker Maiwoche, der Wachsbastelabend sowie die Jahresabschlussfeier.
Priorität haben der Erfahrungsaustausch, die Teilnahme an Fachvorträgen und Lehrgängen des Kreisvereins und des Landesverbandes, die Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere für die Nachwuchsförderung und die gegenseitige Unterstützung am Bienenstand. Züchterisch betätigt sich der Verein in Zusammenarbeit mit dem Kreisimkerverein durch eine systematische Vermehrung von Bienenköniginnen, deren Nachkommen eine zu vermutende oder erkennbare Resistenz gegenüber der Varroamilbe aufweisen. Zur Hebung des Qualitätsstandards beim Honig beteiligen sich die Vereinsmitglieder an Untersuchungen des Deutschen Imkerbundes und an Honigbewertungen des Landesverbandes.
Um den allgemeinen Kenntnisstand zu verbessern, wurde vom Verein 1999 ein imkerlicher Lehrgang mit Abschlussprüfung ausgerichtet, an dem so gut wie alle Mitglieder und Imker aus den Nachbarorten teilnahmen. Die Presse berichtete vom „Imkerführerschein” für Herdecker Bienenhalter.

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